Elektrische Geräte braucht jeder Haushalt. Die folgenden Tipps helfen bei der Auswahl und sagen, worauf es beim Kauf ankommt! Haushalts- und Küchengeräte gehören in jeden Haushalt. Doch sind elektrische Geräte immer nötig oder ist nicht auch die manuelle Variante ausreichend?
Elektrische Geräte: Nicht blind kaufen!
Die Werbung ist voller Versprechungen für elektrische Geräte, die den Haushalt praktisch von allein in Ordnung halten. Staubsauger, die als Saugroboter durch die Wohnung flitzen und den wöchentlichen Großputz überflüssig werden lassen. Allerlei kleine Küchenhelfer, die die Arbeit von selbst erledigen. Großgeräte, die mit allen Funktionen ausgestattet sind, die wünschenswert wären. Und die doch nicht wirklich zum Einsatz kommen, weil sie einfach im Alltag viel zu selten benötigt werden!
Nicht jeder Haushalt braucht alle Produkte, die der Markt derzeit hergibt. Gleichzeitig sind die Menschen immer auf der Suche nach neuen Helferlein, die die Arbeit in der Küche erleichtern oder den Genuss erhöhen. Wer sich zum Beispiel auf dem Portal www.weissweinbibel.de umsieht, wird sich fragen, ob nicht doch der elektrische Weinkühler oder die separaten Kühlstäbe eine gute Investition wären.
Sicher, Weißwein gehört zu einem guten Essen dazu, doch ob er wirklich elektrisch gekühlt werden muss, mag Ansichtssache sein. Doch nicht nur die Art der Geräte unterscheidet sich: Elektrische Geräte sind auch im Preis sehr verschieden. Es gilt daher die Maxime, Küchengeräte vor dem Kauf ausgiebig vergleichen zu müssen. Neben der Frage, ob das betreffende Gerät überhaupt benötigt wird, sind die folgenden Punkte bei einem solchen Vergleich wichtig:
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Neben der Frage, ob das betreffende Gerät überhaupt benötigt wird, sind die folgenden Punkte bei einem solchen Vergleich wichtig:
- Welche Marke steckt dahinter? Kann ich Qualität erwarten?
- Welche konkreten Eigenschaften hat das Gerät?
- Welches Zubehör bringt es mit?
- Lassen sich Ersatzteile und weitere Zubehörteile problemlos nachkaufen?
- Handelt es sich um ein Auslaufmodell?
- Wie hoch ist der Preis?
Die Frage nach der Marke mag auf den ersten Blick oberflächlich erscheinen, doch in vielen Tests können sich bewährte Marken immer wieder ganz oben platzieren. Einige alte Bekannte, die als Traditionsmarken 100 Jahre und älter sind, sind sicherlich preisintensiver, beweisen sich in Tests jedoch immer wieder als zuverlässig und den neuesten Standards entsprechend. Von diesen Marken kann mit Recht Qualität erwartet werden. Doch auch neue Marken drängen auf den Markt und sind qualitativ gut.
In dem Zusammenhang stellt sich die Frage nach dem Preis, der für elektrische Geräte im Haushalt ausgegeben werden soll. Markengeräte kosten naturgemäß deutlich mehr als Produkte weniger bekannter Hersteller, dafür haben sie oft eine deutlich längere Lebensdauer.
Tipp: Beim Preis nicht nur auf den Anschaffungspreis achten, sondern auch auf die laufenden Kosten. Wie teuer ist nötiges Zubehör? Muss Originalzubehör verwendet werden oder sind Produkte anderer, günstigerer Hersteller kombinierbar? Am Beispiel des Staubsaugers: Wenn nur originale Staubsaugerbeutel verwendet werden dürfen, kann das teuer werden. Allround-Anbieter sind oft deutlich günstiger, passen aber nicht in jedes Staubsaugermodell. Genaues Hinschauen und Vergleichen lohnen sich hier!
Elektrische Geräte: Auf Sicherheit und Stromverbrauch achten
In der Regel bringen elektrische Geräte für Küche und Haushalt das TÜV-Siegel und das GS-Siegel mit. Welche Siegel im Einzelnen vorhanden sind, ist von Gerät zu Gerät verschieden. Vor allem Markenhersteller gehen auf Nummer sicher und geben ihre Geräte nur auf den Markt, wenn sie auf Sicherheit getestet wurden. Dennoch kommt es ab und an zu Rückrufaktionen, bei denen Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen oder Trockner zurück zum Hersteller müssen, weil sie eine Sicherheitslücke aufweisen. Dies wird aber aufgrund umfangreicher Tests und Kontrollen immer seltener.
Doch gerade, wenn sich Kinder im Haus befinden, sollte das Thema Sicherheit eine große Rolle spielen. Wichtig ist hier zum Beispiel auch, dass sich die Haushaltsgeräte vollständig ausstellen lassen und wirklich kein Strom mehr fließt, auch wenn der Stecker noch in der Steckdose befindlich ist. Der Aus-Schalter muss das Gerät wirklich vom Strom trennen.
Dazu kommen weitere Sicherheitsaspekte: Lässt sich das Gerät so bedienen, dass keine Verletzungsgefahr besteht? Das ist vor allem bei Küchengeräten wichtig. Mixer, Pürierstab oder Saftpresse dürfen keine Möglichkeit zulassen, dass jemand mit den Fingern an die laufenden Messer kommt. Erst bei völligem Stillstand der Messer oder der Schneideeinrichtung darf es möglich sein, dorthin zu gelangen.
Geräte, deren Messer auch im ausgeschalteten Zustand gefährlich werden können, weil sie sehr scharf sind und offenliegen (zum Beispiel bei der Brotschneidemaschine oder beim Pürierstab) müssen unbedingt außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahrt werden.
Video: alfredissimo Kochen mit Bio und Hans-Jürgen Bäumler: Fischsuppe & Gemüse mit Weißwein Vinigrette
Elektrische Geräte haben manuell zu bedienende Modelle heute fast gänzlich abgelöst. Wichtig ist es daher, auf den Stromverbrauch der Produkte zu achten, denn dieser wird verständlicherweise mit jedem Gerät, das zusätzlich ans Netz kommt, höher. Auch hier gilt: Das Gerät muss sich vollständig ausschalten lassen. Niemand zieht bei der Waschmaschine oder beim Trockner jedes Mal den Stecker, wenn das Gerät nicht benutzt wird. Es darf dennoch kein Strom mehr fließen.
Angesichts ständig steigender Strompreise ist es verständlich, wenn Käufer auf den Verbrauch der einzelnen Geräte schauen. Im Netz gibt es einen Überblick über den Stromverbrauch verschiedener Geräte, dennoch ist es ratsam, den Verbrauch des einzelnen Geräts zu kennen. Gerade bei älteren Geräten ergeben sich hier erstaunliche Erkenntnisse und nicht selten der Wunsch, das Gerät lieber heute als morgen gegen ein modernes, stromsparendes Modell auszutauschen.
Höhere Kosten bei der Anschaffung amortisieren sich rasch, denn ein Haushaltsgerät, das über viele Jahre hinweg genutzt wird und in dieser Zeit hilft, Strom zu sparen, bringt seine Anschaffungskosten rasch wieder ein.
Wichtig für den Strombedarf des Geräts sind folgende Angaben des Herstellers:
- Baujahr des Geräts
- Energieeffizienzklasse
- Leistung des Gerätes in Watt
- Laufzeit pro Tag in Stunden
- Stromkosten pro Kilowattstunde in Cent
Formeln zur Berechnung des Stromverbrauchs eines Haushalts- oder Küchengeräts:
- Watt mal Stunden geteilt durch 1000, Ergebnis mal 365 ist gleich Höhe des Stromverbrauchs in kWh im Jahr
- Kilowattstunden pro Jahr mal Cent/Kilowattstunde ist gleich Kosten des einzelnen Geräts in Cent im Jahr
Diese Formeln gelten aber nur als Richtwerte und liefern ein ungefähres Ergebnis. Dieses ist aber ausreichend dafür, einen Überblick über den Stromverbrauch der einzelnen Geräte zu bekommen und zu erkennen, wer ein Stromfresser ist und wer als Energiesparmodell auch weiterhin im Haushalt bleiben darf. Sicherlich relativiert sich der Verbrauch auch anhand der Nutzungshäufigkeit.
Kommt der Dörrobstautomat nur zwei- bis dreimal im Jahr zum Einsatz und verbraucht dann vergleichsweise viel Strom, hat den Löwenanteil an der Stromrechnung dennoch der täglich arbeitende Kühlschrank, der mittlerweile zehn Jahre alt ist und nach modernen Maßstäben nur eine Energieeffizienzklasse D besitzt. Es gilt daher, Stromfresser zu identifizieren und vor allem die täglich im Einsatz befindlichen bzw. häufig zur Anwendung kommenden Geräte gegen moderne Stromsparvarianten auszutauschen.
Braucht jeder elektrische Geräte?
Es gibt einige elektrische Geräte, die finden sich wahrscheinlich in jedem Haushalt und kommen auch überall wirklich zur Anwendung. Die Rede ist hier unter anderem von der Kaffeemaschine, vom Staubsauger und von der Waschmaschine. Auch Pürierstab und Mikrowelle, Fön und Herd werden beinahe täglich und in den meisten Haushalten benutzt.
Dann gibt es allerdings einige Geräte, deren Sinn sich nicht wirklich erschließt. Eine elektrischer Flaschenöffner wird kaum benötigt, normalerweise reicht ein manuell zu bedienender Öffner völlig aus, wenn eine gemeinsame Flasche Wein genossen werden soll. Auch der Mini-Backofen ist unnütz, wenn sich im Haushalt eine Mikrowelle befindet. Es braucht nicht mehrere Küchenmaschinen, wenn ohnehin nur selten gekocht oder gebacken wird. Ob es sich um nützliche und unnütze Haushaltsgeräte handelt, muss jeder individuell entscheiden.
Fakt ist aber, dass im Sinne einer Stromersparnis besser auf die manuelle Variante zurückgegriffen werden sollte. So kann ein Teig auch mit dem Schneebesen angerührt werden, es braucht keine elektrische Küchenmaschine mit Quirl dafür! Sicherlich spielt hier die Häufigkeit der Nutzung derartiger Geräte sowie der eigene Anspruch an Perfektion mit hinein. Andere elektrische Geräte sind zwar nicht wirklich nötig, aber sehr hilfreich. Man denke hier an den Saugroboter, der mit seiner autonomen Arbeit Zeit und Aufwand spart.
Es ist jedoch im Sinne des Stromverbrauchs bzw. der Senkung desselben ratsam, auf wirklich unnütze „Spielereien“ im Haushalt zu verzichten und bei Neuanschaffungen moderner Geräte generell auf deren Einstufung in den verschiedenen Energieeffizienzklassen zu achten.
Auch wenn elektrische Geräte unterschiedlicher Hersteller mit einem ähnlichen Verbrauch teilweise als A+ und teilweise als A++ eingestuft werden, so geben die Klasseneinteilungen doch bereits einen nützlichen Hinweis auf den Anteil, den dieses Gerät an der Stromrechnung haben wird. Zusätzlich ist es empfehlenswert, selbst einen Blick auf die angegebenen Verbrauchszahlen zu werfen und kritisch zu hinterfragen, ob dieses Gerät wirklich benötigt wird.
Tipp: Keine Billiggeräte kaufen!
Nur allzu oft versucht die Werbung, Käufer zu verführen und bietet tolle Sonderangebote für elektrische Geräte, die auf den ersten Blick wirklich praktisch erscheinen. Und sie sind so günstig! Dabei handelt es sich aber in der Regel um minderwertige Geräte, die nicht einmal zwingend einen praktischen Nutzen haben. Sie sind eher lustiges Gimmick als tatsächlich einsetzbares Haushalts- oder Küchengerät, das auf lange Sicht eine sinnvolle Investition darstellt.
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