Weißwein: Kalorien die man durch gezielten Einkauf vermeiden kann

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Sehr kleine Mengen Alkohol fördern nachweislich die Gesundheit bis ins hohe Alter und wirken sich positiv auf das Wohlbefinden aus. Dürfen es jedoch zu einem schmackhaften Abendessen auch mal ein paar Gläser mehr sein, wird gerne zum leichten alkoholischen Kaltgetränk Weißwein gegriffen. Doch auch manche Weißweinsorten sind unterschätze Kalorienbomben, die vor allem aufgrund ihres hohen Zuckergehalts zu Dickmachern werden. Welche Weine Sie optimal in eine bewusste Ernährung integrieren können und sich damit ein paar Gramm Hüftengold sparen, erfahren Sie in unserem Weißwein-Kalorien-Guide.

Weißwein Kalorien: wie ungesund ist der edle Tropfen?

Ein gutes Glas Wein gehört in der Feinschmeckernation Deutschland nun mal einfach dazu. Ob zu einem gemeinsamen Essen, am Feierabend auf der Sonnenterasse oder um einfach mal wieder auf das Leben anzustoßen. Die Deutschen tranken im vergangen Jahr durchschnittlich knapp 21 Liter pro Kopf und sind damit der viertgrößte Weinkonsument weltweit.

Noch mehr Wein als wir trinken lediglich Italiener, Franzosen und Amerikaner. Doch auch wenn ein gemütlicher Weinabend einen stilvolleren Ruf hat als feuchtfröhliche Bier- oder Schnapsexzesse, ist der Alkohol im edlen Rebensaft nicht gleich ungefährlicher. Ein durchschnittlicher Weißwein schlägt immerhin mit einem Alkoholgehalt von durchschnittlich 12 Prozent zu Buche.

Das Alkohol Körper und Geist schädigt weiß jedes Kind, doch wie sieht es mit dem Kaloriengehalt verschiedener Weine aus? Gerade Weintrinker, die auf ihre Figur und Ernährung achten wollen, sollte der Brennwert der unterschiedlichen Rebsorten tangieren. Zucker- und Fettgehalt und Kaloriendichte eines jeden Weines weisen mitunter enorme Abweichungen auf.

Dabei gilt es jedoch einiges zu beachten: süße oder liebliche Weine sind nicht gleich die ungesündesten, worauf man vielleicht vorerst schließen würde. Die beliebtesten Weißweine und ihre Kalorienzahl haben wir daher für Sie zusammengefasst. So behalten Sie den Überblick und können besser einplanen, wann Sie sich mal einen etwas mächtigeren Wein gönnen und wann Sie lieber zur gesünderen Alternative greifen.

Ein gutes Glas Wein gehört in der Feinschmeckernation Deutschland nun mal einfach dazu. ( Foto: Adobe Stock -  luckybusiness )

Ein gutes Glas Wein gehört in der Feinschmeckernation Deutschland nun mal einfach dazu. ( Foto: Adobe Stock – luckybusiness )

 

Weißwein-Kalorienbomben: Finger weg von diesen Sorten!

Unter ernährungsbewussten Weintrinkern ein echter Dauerbrenner, gilt zu allererst einmal die goldene „ABC-Regel.“ Der englische Leitspruch ABC steht für „All But Chardonnay“, zu Deutsch „Alles Außer Chardonnay.“ Die sehr delikate Rebsorte Chardonnay ist, wie das Wortspiel bereits vermuten lässt, mit Abstand der kalorienreichste Weißwein und wird daher von vielen Fitnessfreaks gemieden.

Dem beliebten kräftigen Wein werden buttrige und holzige Aromen nachgesagt, die nicht bei allen für Begeisterung sorgen. Der hohe Kaloriengehalt kommt vor allem durch den üppigen Anteil an Restzucker, den die meisten Chardonnay Weine enthalten. Auch ein höherer Alkoholgehalt sorgt für eine gewisse Wuchtigkeit, denn auf ein Gramm Alkohol kommen etwa 7 Kalorien. Bei einem Glas Wein erreichen Sie so schon den Brennwert eines ganzen Schokoriegels mit knapp 200 Kalorien.

Auch der sehr geschmacksintensive Gewürztraminer strotzt zwar vor würzigen und exotischen Noten, gehört aber ebenfalls zu den sehr kalorienreichen Weißweinen. Mit seinem besonderen Farbspiel tiefgelber und orangener Nuancen ist der Wein ein echter Hingucker und wird auch gerne zum Dessert gereicht. Wer hin und wieder den schokoladigen Nachtisch gegen ein Glas Traminer eintauscht, macht also nichts verkehrt. Beides zusammen ergibt jedoch eine Kombination, die eine satte Rechnung auf dem Kalorienkonto verzeichnet.

Auch trockener Grauburgunder weist zumeist einen hohen Alkoholgehalt von etwa 11-13 Prozent auf und enthält daher naturgemäß auch mehr Kalorien. Wer also eine strenge Diät befolgt und trotz gesunder Ernährung mal ein Gläschen trinken möchte, sollte eher zu weniger alkoholischen Sorten tendieren.

Aufgrund seines fruchtigen und säurehaltigen Aromas wird er besonders gerne zu deftigen und fettigen Fleischspeisen getrunken. Doch auch hier lauert die doppelte Kalorienfalle. Zu schweren Gerichten daher lieber einen leichten Wein wie einen trockenen Silvaner vorziehen. Schmeckt ebenfalls fantastisch und wirkt sich positiv auf die Kalorienzufuhr aus!

Unter der Rebsorte Muskateller werden einige alten Sorten zusammengefasst, die ein Muskataroma enthalten. Süffig und süß-sauer wird er gerne zu asiatischem Essen gereicht. Doch die extraordinären Aromen dieses Weines werden nicht von jedem Weintrinker geschätzt. Der Weißwein wird von vielen als etwas künstlich schmeckend empfunden und ist deshalb die vielen Kalorien nicht wert. Jeder Weinfan sollte einmal das charakteristische Aroma eines Muskatellers probiert haben, ein Wein für jeden Tag ist dieser edle Tropfen jedoch nicht. Wer figurbewusst trinkt, trinkt also keinen Muskateller.

Ein bewusster Alkohol- und Weinkonsum ist mit einer gesunden Ernährung auf jeden Fall zu vereinbaren. ( Foto: Adobe Stock -  Rostislav Sedlacek )

Ein bewusster Alkohol- und Weinkonsum ist mit einer gesunden Ernährung auf jeden Fall zu vereinbaren. ( Foto: Adobe Stock – Rostislav Sedlacek )

 

Kalorienarme Weißweinsorten: trinken Sie sich schlank!

Der absolute Superstar unter den kalorienärmeren Weißweinen ist der Grüne Veltliner. Trotz des beachtlichen Alkoholgehalts von durchschnittlich 12,5 Prozent enthält der grünlich schimmernde Wein gerade mal 66 Kalorien pro 100ml. Ein Glas Veltliner ist also die volle Ladung Wein-Genuss ohne ein schlechtes Gewissen hinterher. Die beliebteste Rebsorte in Österreich wird auch „Weißgipfler“ genannt und im Burgenland angebaut.

Typisch für diese Sorte sind Aromen von Zitrusfrüchten, Tabak und weißem Pfeffer. Der Wein schmeckt daher jung, frisch und säurebetont und eignet sich optimal zu leichten Fisch- oder Gemüsegerichten. Ein echter Fitness-Wein eben, der Ihnen nicht sofort auf die Figur schlägt!

Auch der Silvaner ist ein schmackhafter Weißwein, dessen Kaloriengehalt sich sehen lassen kann. Traditionell wird der unterschätze Alleskönner in Franken zu einem guten Stück Geflügel verköstigt. Das feine Säurespiel stellt dazu den idealen Partner dar und rundet salzige und mächtige Soßen ganz wunderbar ab. Das Bouquet dieses wunderbaren Weißweins duftet zart nach frischem Heu und grünen Früchten. Ein toller Silvaner macht Ihnen also bei Ihrer aktuellen Diät keinen Strich durch die Rechnung, sondern begeistert Sie durch eine fruchtig-feine Leichtigkeit.

Die Sorte Müller-Thurgau oder auch Rivaner schmeckt einfach nach Sommer! Wenn nach einem heißen Sommertag die schwüle Hitze einem lauen Lüftchen weicht und Sie Ihren Tag gebührend ausklingen lassen wollen, ist nichts auf der Welt so erfrischend, wie ein eisgekühltes Glas Müller-Thurgau!

Eine limettenartige Säure wird durch süßlich-herbe Noten von Maracuja und Rose abgerundet. Außerdem schätzen Müller-Fans die mineralische Bodenständigkeit des beliebten Weißweins, die ihn sehr zuckerarm und zu einem Allrounder-Wein für alle Gelegenheiten macht. So können Sie sich bei dieser Sorte bedenkenlos nachschenken, ohne im Kopf schon die Kalorien mitzuzählen.

Sehr kleine Mengen Alkohol fördern nachweislich die Gesundheit bis ins hohe Alter und wirken sich positiv auf das Wohlbefinden aus. ( Foto: Adobe Stock - Rostislav Sedlacek )

Sehr kleine Mengen Alkohol fördern nachweislich die Gesundheit bis ins hohe Alter und wirken sich positiv auf das Wohlbefinden aus. ( Foto: Adobe Stock – Rostislav Sedlacek )

 

Die Dosis macht das Gift

Ein bewusster Alkohol- und Weinkonsum ist mit einer gesunden Ernährung auf jeden Fall zu vereinbaren. Esslöffelgroße Mengen Wein werden von Ernährungsexperten sogar stellenweise empfohlen. Um die gesetzten Kalorienziele Tag für Tag einzuhalten und nicht unbemerkt in Kalorienfallen zu tappen, ist es jedoch sinnvoll, kalorienärmere Weißweine zu bevorzugen. Auch das Bewusstsein über die unterschiedlichen Nährwerte und den Zuckergehalt einer jeden Rebsorte kann behilflich sein, um die abgesteckten Diätpläne besser verfolgen zu können.

Wird beim Einkauf nicht mehr blind ins Weinregal gegriffen, sondern gezielt nach den gesünderen Sorten Ausschau gehalten, ist der erste Schritt schonmal getan. Und auch auf die süffigeren Weine muss in keinem Fall ganz verzichtet werden. Ein kleines Glas Chardonnay kann etwa beim gemeinsamen Essen im Restaurant bestellt werden, denn so haben Sie die verführerische Kalorienbombe an Flasche danach nicht noch im eigenen Kühlschrank stehen.

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